Was ist der Dispensationalismus?

Was ist der Dispensationalismus überhaupt und von wo kommt er her?
Mehrere kleine Kreise von Christen in Dublin, Irland, waren die Wurzeln der Brüderbewegung, die sich regelmäßig zum Bibelstudium und Abendmahl versammelte. Das Zentrum der Lehren war, dass Christen frei und unabhängig von religiösen Überzeugungen zusammenkommen, das Wort Gottes untersuchen, sich von der Welt abwenden und die Wiederkunft Jesu erwarten sollten.
Der Wunsch, der Einheit der Gläubigen, die vor Gott immer noch bestehe (Epheser 4,4 ), Ausdruck zu verleihen, indem man verwaltende Organisationen so weit wie möglich aufgab und einfach als „lebendiger Organismus“ zusammenkam, wurde abgelehnt. Es wurde jeder Christ begrüßt, unabhängig von seiner Konfession. Frühestens im Jahr 1829 versuchte dies ein Mitglied dieser Gruppe, Anthony Norris Groves, der später Missionar wurde. Zum ersten Mal wird auch das Abendmahl gefeiert, da es nicht an eine Organisation gebunden ist. Groves glaubte, dass Gläubige, die sich als Jünger Christi zusammenfinden, dazu berechtigt seien, das Brot miteinander zu brechen, wie ihr Herr sie ermahnt habe. Die Brüderbewegung entstand später, als der anglikanische Geistliche John Nelson Darby und der Jurist John Gifford Bellett Kontakt zu diesem Kreis knüpften.
Innerhalb weniger Jahre entstanden auch in Großbritannien ähnliche Zusammenkünfte. Durch Benjamin Wills Newton kam John Nelson Darby zusammen mit George Vicesimus Wigram, dem späteren Herausgeber von Konkordanzen zum biblischen Grundtext, nach Plymouth. Dort gab es einen evangelistisch tätigen Marineoffizier namens Percy Francis Hall, mit dem sie sich zusammenschlossen und im Januar 1832 ebenfalls eine Gemeinde gründeten. Plymouth wurde bald das Zentrum der Bewegung, weshalb die Brüderbewegung lange auch unter dem Namen „Plymouth Brethren“ bekannt war. Verschiedentlich gab es Anfeindungen von Seiten der kirchlichen Kreise.
Im Laufe der Zeit erlangte Darby großen Einfluss und wurde der informelle Führer der vor allem auf Heiligung und Absonderung bedachten Richtung der Brüderbewegung. Demgegenüber betonten Georg Müller und Henry Craik, die sich seit 1832 in der Bethesda-Kapelle im englischen Bristol versammelten, mehr die Aspekte Einheit, Mission und Diakonie. Während Darby die „philadelphische“ Gemeinde (Offenbarung 3,7–13) jenseits aller christlichen Denominationen um den einen Tisch sammeln wollte, legten Müller und seine Gemeinde mehr Wert auf Begegnung und Zusammenarbeit mit aktiven Christen aus anderen Konfessionen. Beide Strömungen der Brüderbewegung blieben jedoch zunächst miteinander verbunden und tauschten sich im Verkündigungsdienst aus.
Was die (Sonder) Lehren des Dispensationalismus angeht, sind diese weder biblisch fundiert, noch von Jesus und den Aposteln so gelehrt worden.
So z.B die „Vorentrückungslehre“, Israel und die Gemeinde sind zwei völlig verschiedene Völker, es gibt einen „Einschub“ zwischen Pfingsten und Entrückung. Usw.
Ich möchte auf den nachfolgenden Seiten, jeweils eine Irrlehre des Dispensationalismus behandeln und anhand der Bibel ( was die einzigste Wahrheit ist!) aufzeigen, wo die Widersprüche dieser Gruppierung liegen.
Wir können für das erste Mal festhalten, dass der Dispensationalismus:
- Keine biblische Lehre aufweist und ist.
- Diese willkürliche Hermeneutik (Auslegung) ist dem Wort Gottes „übergestülpt“. Die Bibel wird durch die Brille des Dispensationalismus betrachtet. Der Blick auf die Wahrheit ist vernebelt.
- Weder Jesus noch seine Jünger lehrten diesen.
- Der Dispensationalismus lehrt von sich, dass er der einzige Schlüssel zur richtigen Schriftauslegung sei. Wenn jemand behauptet, eine spezielle Lehre sei der einzig wahre Schlüssel zur Schrift, müssen wir sehr skeptisch sein. Der einzige „Schlüssel zum richtigen Schriftverständnis“ ist der Herr Jesus Christus (Lukas 24,45ff).
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht
aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.
Die biblische Lehre lässt sich nicht auf eine minimale Formel oder Aussagen reduzieren, sondern es muss „der ganze Ratschluss Gottes verkündigt“ werden (Apostelgeschichte 20,27). Es gibt keinen Geheimcode in der Schrift, den man mit einem Schlüssel dechiffrieren muss.
Der Dispensationalismus kann nicht die Voraussetzung sein, um Gottes Wort zu verstehen. Es ist und bleibt ein menschliches Konstrukt, das sich weit von der Schrift entfernt.
Dies soll eine stark vereinfachte Erklärung über den Dispensationalismus sein. Wer sich tiefer damit beschäftigen möchte, empfehle ich diese Seite, wo genauer darauf eingegangen wird.