Ich weiß, ich spreche hier ein sehr heikles und unangenehmes Thema an.

Welcher Mann (und es gibt wenige) hat nicht ein Problem mit Pornofilmen.

Ich möchte das Thema hier nicht verniedlichen oder es auf die Schuld Satans schieben, denn wir werden sehr oft von unseren eigenen fleischlichen Lüsten weggezogen.


Es soll auch nicht eine Moralpredigt werden, oder dass ich mit dem Finger auf jemanden zeigen möchte. Ich möchte dies aber auch nicht als „Gott gegeben“ stehen lassen und sagen : „Ja dann ist es halt so“.


Ich versuche sensibel an dieses Thema heranzugehen. Der Herr möge mir hier die richtigen Worte dafür schenken.


Liebt nicht die Welt noch, was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt. (1. Johannes 2,16)


Wenn wir als wiedergeborene Christen an das unfehlbare Wort Gottes glauben, dann können wir aus diesem Satz lesen, dass die Begierde des Fleisches nicht vom Vater ist. Lust ist also ein weltliches Verlangen.


Lass uns 1. Mose 3, 1-6 betrachten!


Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen?Da sagte die Frau zur Schlange: Von den Früchten der Bäume des Gartens essen wir. aber von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens ⟨steht⟩, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht berühren, damit ihr nicht sterbt! Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses. Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Nahrung und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben. und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß.


Zum Vergleich, was Gott sagte:


Und der HERR, Gott, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen. aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen darfst du nicht essen. denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben! (1. Mose 2, 16–17)


Eva dichtete dem Wort Gottes etwas hinzu. Sie sagt: „Gott hat gesagt  sollt sie nicht berühren.“

Gott hat in seinem Gebot, das er den beiden gab, nichts davon erwähnt, dass sie den Baum nicht berühren dürfen.

Was hat das jetzt mit unserem Thema zu tun? Werdet ihr fragen?


Nun, ein jeder sei nun ehrlich zu sich selbst, wie viel Ausflüchte oder Entschuldigungen bringen wir Gott vor, um unser schändliches Tun zu rechtfertigen. Schieben wir nicht oft auch die Schuld Satan zu oder bemitleiden uns wieder selbst, wenn wir kläglich versagt haben?


Suchen wir krampfhaft nach Argumenten im Gebet und Ausflüchten. Versuchen sogar unser Tun irgendwie zu rechtfertigen?


Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. (Jakobus 1, 14–15)


Es sind erstmal die eigenen Begierden. Und nicht unbedingt eine Versuchung Satans. Wie kann ich nun diese eigenen Begierden stoppen?


Was sagt Gottes Wort darüber?


Ich sage aber: Wandelt im Geist,  und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen.  Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist auf, der Geist aber gegen das Fleisch. denn diese sind einander entgegengesetzt, damit ihr nicht das tut, was ihr wollt. (Galater 5,16)


Eigentlich ganz einfach, oder? Im Geist wandeln und wir werden die Begierden des Fleisches nicht erfüllen.

Wenn wir dieser „Lust“ immer und immer wieder erlauben, sich in unser Herz zu verankern, betrüben wir den Heiligen Geist mehr und mehr. Wir können dann kein Licht oder Salz mehr sein.


Lasst uns anständig wandeln wie am Tag; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht, sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch, dass Begierden wach werden! (Römer 13,14)


Wir sollen als echte Christen, den Herrn Jesus Christus anziehen und den Lüsten keinen Raum geben, damit die Begierden nicht wach werden.


Beispiel: Einen trockenen Alkoholiker in einer Großstadt unterzubringen, käme dem gleich, dass er eine Arbeit in einer Brauerei bekommen würde. Er wäre in der Höhle des Löwen und täglich mit seinen Lüsten konfrontiert.


Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde und Habsucht, die Götzendienst ist! (Kolosser 3,5)


Lust kann man mit Götzendienst vergleichen, weil das eigene Verlangen über Gott gestellt wird. Wenn wir es zulassen, dass uns die eigene Lust kontrolliert, dann beten wir unsere Wünsche an, anstatt sich den Willen Gottes zu unterwerfen.


„Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr euch der Unzucht enthaltet; dass es jeder von euch versteht, sein eigenes Gefäß[2] in Heiligung und Ehrbarkeit in Besitz zu nehmen, nicht mit leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen…“ (1. Thessalonicher 4,3–5)


So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch;

naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! (Jakobus 4, 7–8)


Wenn das nächste Mal jemand mit seiner Lust konfrontiert wird, so ruft uns Gott auf, sich ihm zu unterwerfen. Dann wird auch der Teufel fliehen, wenn wir widerstanden haben.


denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden. (Hebräer 2,18)


Als Jesus versucht wurde, hat er dem Teufel widerstanden. Er weiß, wie es ist, versucht zu werden. Jesus gibt dir in diesem Moment die Kraft, dieser Versuchung auch zu widerstehen. 


Ich möchte mit Gottes Wort auch abschließen.


So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, damit ihr [der Sünde] nicht durch die Begierden [des Leibes] gehorcht; gebt auch nicht eure Glieder der Sünde hin als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die lebendig geworden sind aus den Toten, und eure Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit!  (Römer 6,12-13)


Wir können vertrauensvoll zu Jesus kommen und ihn dafür bitten, dass wir dieser Welt immer mehr absterben und IHM immer wohlgefälliger werden. Wir sollen seine Nachahmer sein.